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Freiräume im Mittelpunkt

Landschaftsarchitektur ist Auseinandersetzung mit komplex geschichteten Orten, an denen gestalterische, technische, ökologische, soziale und ökonomische Faktoren zusammentreffen. Freiräume der Zukunft entstehen durch Zusammenarbeit von Fachkompetenzen. Ihre Qualität besteht in ihrer Verwendbarkeit, ihrer erkennbaren Einheit, ihrer Öffnung für Phantasie und Interpretation. x—LArch ist die erste Veranstaltung zu diesem Thema. 

Sechs renommierte LandschaftsarchitektInnen aus den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz und Österreich präsentieren aktuelle Projekte, die in Kooperation von Landschaftsarchitektur mit Kunst, Architektur, Stadtplanung, Wasserbau, Ökologie und Verkehr entstanden sind.

Das Symposium x—LArch fragt nach den Freiräume der Zukunft. Die Straßenecke, der Vorplatz, die Shopping Mall, der Garten, die Parklandschaft, das Betriebsgelände, der Stadtplatz, der Straßenraum, die Brachfläche spiegeln die verschiedenen Ebenen gesellschaftlicher, künstlerischer, ökonomischer und ökologischer Bedeutung wieder. Freiräume sind vielschichtig, Landschaften sind komplex. Sie stiften Identität, sie vermitteln Informationen, bergen Geschichte(n), eröffnen Möglichkeiten. Die Frage, wie Freiräume in Zukunft interpretiert und verwendet werden, welche Voraussetzungen sie daher erfüllen müssen, kann nur in einem fachlich erweiterten Kontext sinnvoll behandelt werden.

LandschaftsarchitektInnen suchen die Herausforderung, gemeinsam mit Künstlerinnen, mit Soziologinnen, mit Architektinnen, mit Ökologinnen, zukunftsweisende Modelle und Entwürfe zu entwickeln. Grundlage dafür ist die intensive Auseinandersetzung mit Interpretationen von Stadt und Natur. In Entwürfen werden Freiheiten definiert oder unterbunden, Entwicklungen vorweggenommen, zugelassen oder initiiert. Die im Symposium x—LArch thematisierte Interdisziplinarität ermöglicht durch Wechselwirkungen überzeugende theoretische Konzepte und praktische Freiraumprojekte.

X ist als Symbol dieser fachlichen Verknüpfung von Landschaftsarchitektur gewählt. x—LArch kann als erweiterte Dimension gelesen werden, auch die Vergrößerung liegt am Horizont, in der Überschreitung von Grenzen, in der Zulassung verschiedener Denkweisen.

© Institute for Landscape Architecture ILA
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